Mitarbeiter*in als Verwaltungskraft im Projekt „Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus“

Im Global Village in Berlin-Neukölln; 20h die Woche; ab 01. Januar 2025 zunächst befristet bis 31. Dezember 2025; Vergütung angelehnt an TVL-9 (Voraussetzung für die Stelle ist eine Bewilligung der Mittel)

Die Initiative Perspektivwechsel e.V. ist ein Verein der transkulturellen Begegnung und politischen Bildung. Wir arbeiten an bildungspolitischen Projekten in Berlin und Brandenburg sowie in Douala, Kamerun. Mit unserer Arbeit möchten wir zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen anregen. In Workshops, Kampagnen, Veranstaltungen oder Ausstellungen hinterfragen wir die Beziehungen zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden und nehmen dabei ihre Funktionsweise und ihre historische Entwicklung unter die Lupe. Durch unsere Angebote möchten wir junge Menschen empowern und in gesellschaftliche Diskurse integrieren.

Das Projekt „Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus“ ist ein Bildungsprojekt, das sich den Themen Kolonialismus und Rassismus aus einer widerständigen Perspektive nähert. Das Projekt sensibilisiert für anti-Schwarzen Rassismus als Vermächtnis deutscher Kolonialgeschichte und ermutigt junge Menschen sich anti-rassistisch zu positionieren. Über die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Strategien des antikolonialen Widerstands werden Diskussionen zu Privilegien, Machtverhältnissen und demokratischer Teilhabe angestoßen.

AUFGABEN

  • Sekretariatsaufgaben wie Posteingang, Telefondienst, Vertragsabwicklung Emailverwaltung, -weiterleitung und Archivierung
  • Budgetplanung, Erstellung von Mittelanforderungen, Kommunikation mit den Geldgebern
  • Buchhaltung mit Excel
  • Verwaltung des Projektkontos und Auszahlung der Löhne
  • Verwalten von Excel-Listen, Dokumentenmanagement
  • Verschickung von Vereinsmaterialien
  • Kommuniaktion mit Buchläden und Bibliotheken
  • Abrechnung des Gesamtprojektes und Erstellen des Verwendungsnachweis

QUALIFIKATION

  • Nachgewiesene Erfahrung in Buchhaltung und Zuwendungsmanagement
  • Kenntnisse in der Verwaltungssoftware FAZIT
  • Office-Kenntnisse, sicheres Schreiben von Texten
  • Selbständige Arbeitsweise
  • Sichere Anwendungskenntnisse in Excel
  • Kenntnisse in der Arbeit mit gemeinnützigen Organisationen

WIR BIETEN

  • Arbeit in einem kleinen, unabhängigen bildungspolitischen Verein
  • Inhaltliche Auseinandersetzung mit Kolonialismus, Rassismus und Machtstrukturen
  • Gestaltungsspielraum für Ideen, Strategien und Konzepte
  • Zusammenarbeit in einem internationalen Team
  • Persönliche Weiterentwicklung
  • einen Perspektivwechsel

Wir freuen uns auf eure Bewerbungen bis zum 09. Dezember 2024 an: info@initiativeperspektivwechsel.de Im Anschluss führen wir voraussichtlich am 16.+17. Dezember 2024 Bewerbungsgespräche.

Ganz hinten in den Hackeschen Höfen, im Haus Schwarzenberg, liegt die Galerie Neurotitan, einer der wenigen Orte in Mitte, die noch den unverwechselbaren Charme eines autonomen Kunstortes hat. Die Galerie bietet Künstler*innen eine Möglichkeit ohne kommerziellen Druck zu arbeiten sowie sich zu präsentieren. Sie liegt hinter dem wunderschönen Neurotitan-Shop, eine Fachbuchhandlung für Grafikdesign, Comic und Illustration, aber auch allerlei künstlerischer Schnickschnack wie T-Shirts, Taschen oder Postkarten sind hier zu finden.

Unsere Wanderausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“ war im Rahmen der Ausstellung „Gegen den Strich“ im August und Anfang September hier zu sehen:

„Wem gehören Lebensgeschichten und wer darf sie wie erzählen? Diese Frage zieht sich als roter Faden durch die in dieser Ausstellung zusammengeführten Graphic Novels: gelebt von Patricia Vester, Luchadoras – Kämpferinnen von Paola Reyes und Steffi Wassermann sowie Widerstand – Drei Generationen antikolonialer Protest in Kamerun des Vereins Perspektivwechsel. Gegen den Strich beleuchtet die in den grafischen Erzählungen aufgezeigten Perspektiven des antikolonialen Erinnerns und Widerstands“ (Neurotitan).

Am Tag besuchen rund 500 Personen die Ausstellung „Gegen den Strich“ und es gab im Rahmen des Projektes eine offizielle Ausstellungseröffnung sowie einen Tag des Denkmals, an dem Hilaire Djoko von unserem Verein mit den Besucher*innen ins Gespräch kam. Das Neurotitan hat eine große Reichweite und die Ausstellung war in einigen Veranstaltungsempfehlungen gelistet, so dass viele Interessierte am Thema vorbei kamen. Die Galerie war aber auch insofern ein spannender Ausstellungsort, da eine Menge internationale Tourist*innen sie besuchen und wir nach der Ausstellung einige Anfragen für die englische Version des Comics erhalten haben.

Nach dem Neurotitan wanderte unsere Ausstellung Anfang September ein Stückchen weiter in den Norden Berlins – in die Schiller-Bibliothek in Berlin-Wedding. Die öffentliche Bücherei liegt zentral im Wedding gegenüber vom Leopoldtplatz und wird vor allem von Jugendlichen und Familien besucht. Unsere Ausstellung stand knapp zwei Monate im Foyer der Bibliothek direkt gegenüber von der Kinderbuchabteilung.

Vielen Dank an das Team des Neurotitan und der Schiller-Bibliothek für die Möglichkeit bei euch auszustellen!

Hier noch ein Artikel zur Ausstellung „Gegen den Strich“ in der n.d: „Die widerständigen Momente im Kolonialismus“

2024 gefördert durch:

Am Samstag den 16. November 2024 organisieren wir einen ganztägigen Empowerment Workshop für Schwarze und afrodiasporische Menschen im Global Village.

Sprache ist Macht. Und Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, empowert! Gemeinsam wollen wir uns austauschen über unseren Platz in der Stadt. Wie bewegen wir uns als Schwarze Personen in der Stadt? Welche Community-Räume besuchen wir? Was macht uns stark? Mit Spoken Word, einer Mischung aus Poesie, Rap und Performance wollen wir uns auf Spurensuche machen und herausfinden was uns guttut in Berlin und welche Gewohnheiten und Realitäten wir lieber hinter uns lassen wollen.

Während des Workshops reflektiert ihr über eigene Rollenbilder, Vorbilder und entwickelt gemeinsam neue Strategien des Widerstands gegen fortbestehende koloniale und rassistische Weltbilder und Praktiken. Mittels kreativer Schreib- und Performanceübungen entwickeln wir eigene Spoken Word Texte.

Der Workshop richtet sich an Afrodiaspora/Menschen afrikanischer Herkunft. Wenn ihr Lust habt teilzunehmen, meldet euch direkt unter info@initiativeperspektivwechsel.de an.

2024 gefördert durch:

675 Schüler*innen haben wir in den letzten zwei Jahren mit Workshops an Berliner Schulen erreicht. In dem fünfstündigen Projekttag sensibilisieren wir für anti-Schwarzen Rassismus als Vermächtnis deutscher Kolonialgeschichte und ermutigen junge Menschen, sich antirassistisch zu positionieren.

Doch was bewirkt die Sichtbarmachung und Sensibilisierung? Wird koloniale Wissensproduktion durch unser Material und unsere Angebote wirklich aufgerüttelt? Wie nehmen Schüler*innen an unseren Workshops teil? Empowern unsere Angebote, wie
erhofft, Schwarze/afrodiasporische Schüler*innen?

Diesen Fragen gehen wir im Evaluationsbericht nach. Wir nehmen unser Workshopformat kritisch in den Blick und wagen auf Grundlage unserer seit 2022 gesammelten, schriftlichen Evaluationsbögen, fotografischen Workshop-Dokumentationen sowie 1:1 Gesprächen mi langjährigen Workshop-Multiplikator*innen eine Gesamtevaluation von 2 ½ Jahren.

2024 gefördert durch:

!! Ausschreibung auf Deutsch und Englisch weiter unten!!

Appel d’offres prolongé jusqu’au 31 octobre 2024 !

APPEL A CANDIDATURE

SUR LES TRACES DE LA RÉSISTANCE CONTRE LE RACISME

Tu t’intéresses aux luttes anticoloniales ?

Tu veux rendre visible le racisme anti-noir structurel ?

Et tu as envie de transmettre tes connaissances ?

→ Deviens animateur.rice de nos ateliers !

L’association Initiative Perspektivwechsel e.V. s’engage pour l’éducation politique et (trans)culturelle. Notre équipe internationale développe des projets à Berlin et à Douala au Cameroun. Dans le cadre du projet „Sur les traces de la résistance contre le racisme“, nous sensibilisons les jeunes sur le racisme anti-noir comme héritage de l’histoire coloniale allemande et les encourageons à se positionner de manière antiraciste dans le cadre de nos ateliers interactifs.

En se penchant sur différentes stratégies de résistance anticoloniale, les discussions sont lancées sur les privilèges, les rapports de force et la participation démocratique.

Pendant l’atelier, nous nous pencherons sur les mouvements de résistance anticoloniale passés et présents au Cameroun, un pays qui a été une colonie allemande pendant 35 ans. Nous travaillerons sur la base de notre bande dessinée Résistance, qui présente trois générations différentes de résistance anticoloniale au Cameroun.

Nos ateliers s’adressent en particulier aux classes scolaires, mais aussi aux groupes de jeunes, aux étudiants et aux jeunes adultes qui envisagent de faire du volontariat à l’étranger.

Pour cela, nous souhaitons former de nouveaux animateurs.rices  ! A cet égard, nous saluons expressément la candidature des personnes issues de la diaspora camerounaise et africaine !

Notre offre

  • Quatre jours de formation gratuite des animateurs.rices les week-ends du 23-24 nov, du 30 nov – 01 dec 2024 (demi-journée).
  • L’exploration des relations qui ont lié le Cameroun et l’Allemagne pendant la période coloniale et postcoloniale
  • Approfondissement des connaissances sur le racisme anti-noir, le colonialisme allemand et les résistances anticoloniales au Cameroun
  • Méthodes du travail d’éducation historique et politique et du travail antiraciste
  • Un suivi pédagogique et un accompagnement personnalisé au sein de notre équipe
  • Un travail enrichissant au sein d’une équipe sympa, multiculturelle et déterminée à déconstruire les structures de la pensée raciste !
  • Une rémunération pour chaque atelier animé.

Ton profil

  • Tu habites à Berlin
  • Tu es étudiant.e à l’université ou dans une formation pédagogique, travailles avec les jeunes ou engagé contre toutes formes les discriminations
  • Tu as de bonnes connaissances en Allemand (minimum niveau B2)
  • Tu as quelques connaissances sur le colonialisme et l’histoire germano-camerounaise
  • Tu réfléchis à ta position au sein des structures racistes/rapports de pouvoir
  • Tu es autonome, avec un sens de l’initiative
  • Tu peux participer aux quatre journées de formation
  • Tu es disponible après la formation pour donner au moins deux ateliers.

Ta contribution et ta voix sont décisives dans un atelier sur la résistance anticoloniale au Cameroun ! Tu n’as pas besoin d’en savoir beaucoup sur le sujet – un intérêt et un engagement très forts sont les bienvenus et suffisants ! Si tu n’as pas encore donné un atelier en rapport avec le Cameroun, cela n’a pas d’importance. Nous avons aussi commencé comme ça. Aujourd’hui, nous sommes heureux de partager nos connaissances et notre expérience avec vous.

Motivé pour rejoindre l’équipe ?

Envoie-nous ta candidature avec CV par mail à peter.nfon@initiativeperspektivwechsel.de  en répondant brièvement aux questions suivantes :

Pourquoi penses-tu qu’il est important de parler du colonialisme aujourd’hui ?

Quel est ton lien personnel à l’histoire du colonialisme ?

Selon toi, que peut-on apprendre de la résistance anticoloniale ?

As-tu déjà animé un atelier interactif avec des jeunes ? Si oui, sur quel thème et dans quel contexte ?

Nouveau Date limite de candidature : 31 octobre 2024

AUSSCHREIBUNG verlängert bis 31. Oktober 2024

AUF DEN SPUREN DES WIDERSTANDS GEGEN RASSISMUS

Du interessierst dich für antikoloniale Kämpfe?

Willst strukturellen anti-Schwarzen Rassismus sichtbar machen?

Und hast du Lust Dein Wissen weiterzugeben?

→ Werde Multiplikator*in für unsere Workshops!

Die Initiative Perspektivwechsel e.V. setzt sich für politische und (trans-)kulturelle Bildung ein. Unser internationales Team entwickelt Projekte in Berlin und Douala (Kamerun). Im Rahmen des Projekts „Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus“ sensibilisieren wir in interaktiven Workshops für anti-Schwarzen Rassismus als Vermächtnis deutscher Kolonialgeschichte und ermutigen junge Menschen sich antirassistisch zu positionieren. Über die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Strategien des antikolonialen Widerstands werden Diskussionen zu Privilegien, Machtverhältnissen und demokratischer Teilhabe angestoßen.

Während des Workshops befassen wir uns mit vergangenen und gegenwärtigen antikolonialen Widerstandsbewegungen in Kamerun – einem Land, das 35 Jahre lang eine deutsche Kolonie war. Wir arbeiten auf Grundlage unseres Comics Widerstand, der drei verschiedene Generationen des antikolonialen Widerstands in Kamerun darstellt.

Unsere Workshops richten sich insbesondere an Schulklassen, aber auch an Jugendgruppen, Studierende und junge Erwachsene, die einen Freiwilligendienst im Ausland vorhaben.

Dafür möchten wir neue Multiplikator*innen ausbilden! Hierbei begrüßen wir ausdrücklich die Bewerbung von Menschen aus der kamerunischen und afrikanischen Diaspora!!

Was wir Dir bieten:

  • Kostenlose Fortbildung zur Workshop-Multiplikator*in an vier Tagen am Wochenende: 23.-24.11.2024 und 30.11- 01.12.2024 (halbe Tage)
  • Vertiefende Einblicke in die Beziehungen zwischen Kamerun und Deutschland während und nach der Kolonialzeit
  • Kenntnisse zu anti-Schwarzem Rassismus, Deutschem Kolonialismus und antikolonialen Widerstand in Kamerun
  • Methoden der historisch-politischen Bildungsarbeit und der antirassistischen Arbeit
  • Pädagogische Begleitung und kollegiale Auswertungsgespräche im Team
  • Eine bereichernde Arbeit in einem freundlichen, multikulturellen Team, deren Mitglieder zur Dekonstruktion von rassistischen Denkstrukturen beitragen wollen
  • Ein Honorar für jeden durchgeführten Workshop

Was Du mitbringst:

  • Du lebst in Berlin
  • Du bist Studierende*r an der Universität, Auszubildende*r im pädagogischen Bereich oder hast andere Bezugspunkte zur Anti-Diskriminierungsarbeit/Arbeit mit Jugendlichen
  • Du verfügst über gute Deutschkenntnisse (Mindestniveau B2)
  • Du hast bereits ein paar Kenntnisse über Kolonialismus und die deutsch-kamerunische Geschichte
  • Du reflektierst über Deine eigene Position innerhalb rassistischer Strukturen bzw. Machtverhältnisse
  • Du kannst selbständig arbeiten und Initiative ergreifen
  • Teilnahme an allen vier Fortbildungstagen
  • Verfügbarkeit nach Teilnahme an der Fortbildung, mind. zwei Workshops durchzuführen

Dein Beitrag und deine Stimme sind entscheidend in einem Workshop zum antikolonialen Widerstand in Kamerun! Du musst nicht schon viel zum Thema wissen – großes Interesse und Engagement sind sehr willkommen und auseichend! Wenn Du noch keinen Workshop mit Bezug auf Kamerun durchgeführt hast, spielt das keine Rolle. Wir haben auch mal einfach so angefangen. Heute geben wir gerne unser Wissen und unsere Erfahrung an Euch weiter.

Hast Du Lust, Teil unseres Teams zu werden?

Schicke uns Deine Bewerbung mit Lebenslauf per E-Mail an peter.nfon@initiativeperspektivwechsel.de  und beantworte dabei kurz folgende Fragen:

  • Warum hältst Du es für wichtig, heute über Kolonialismus zu sprechen?
  • Was ist Deine persönliche Verbindung zur Kolonialgeschichte?
  • Was können wir Deiner Meinung nach von antikolonialem Widerstand lernen?
  • Hast Du schon einmal einen interaktiven Workshop mit jungen Menschen durchgeführt? Wenn ja, zu welchem Thema und in welchem Kontext?

Neuer Bewerbungsschluss: 31. Oktober 2024

CALL FOR APPLICATIONS

ON THE TRACES OF RESISTANCE AGAINST RACISM

Are you interested in anti-colonial struggles?

Do you want to make structural anti-black racism visible?

Do you want to pass on your knowledge?

Become a facilitator in our workshops!

Initiative Perspektivwechsel e.V. is committed to political and (trans-)cultural education. Our international team develops projects in Berlin and Douala (Cameroon). Within the project „On the traces of resistance against racism“ we raise awareness in interactive workshops about anti-black racism as a legacy of German colonial history and encourage young people to position themselves anti-racist. Through the examination of different strategies of anti-colonial resistances, discussions on privileges, power relations and democratic participation will be initiated.

During the workshop we will look at past and present anti-colonial resistance movements in Cameroon – a country that was a German colony for 35 years. We will work on the basis of our comic Resistance, which depicts three different generations of anti-colonial resistance in Cameroon.

Our workshops are aimed in particular at school classes, but also at youth groups or students and young adults who are planning to do voluntary service abroad.

For this we would like to train new facilitators! We gladly welcome the application of people from the Cameroonian and African diaspora!!!

Our Offer:

  • Free training to become a workshop facilitator in four days over the weekend: 23.-24. November 2024 and 30. November – 1. December 2024 (half days)
  • In-depth insights into relations between Cameroon and Germany during and after the colonial era
  • Knowledge of anti-black racism, German colonialism and anti-colonial resistance in Cameroon
  • Methods of historical-political education and anti-racist work
  • Educational support and collegial evaluation discussions within the team
  • Enriching work in a friendly, multicultural team whose members want to contribute to the deconstruction of racist thought structures
  • An honorarium for each implemented workshop.

What do you bring to the team:

  • You live in Berlin
  • You are a university student, a trainee in the field of education or have other links to anti-discrimination work/work with young people
  • You have a good knowledge of German (minimum level B2)
  • You already have some knowledge of colonialism and German-Cameroonian history
  • You are able to reflect on your own position within racist structures and power relations
  • You can work independently and take initiative
  • Participation in all four training days
  • Availability to carry out at least two workshops after participating in the training program.

Your contribution and your voice are crucial in a workshop on anti-colonial resistance in Cameroon! You don’t have to know a lot about the topic – a strong interest and commitment are also very welcome and sufficient! If you haven’t done a Cameroon-related workshop before, it doesn’t matter. We also started just like that. Today, we are happy to share our knowledge and experience with you.

Would you like to become part of our team?

Send us your application with your CV by e-mail to peter.nfon@initiativeperspektivwechsel.de, briefly answering the following questions:

Why do you think it is important to talk about colonialism today?

What is your personal connection to colonial history?

What do you think we can learn from anti-colonial resistance?

Have you ever facilitated an interactive workshop with young people? If so, on what topic and in what context?

New Application Deadline: October 31, 2024

Von März bis Ende Mai 2024 steht unsere Wanderausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“ im Stadtlabor Göttingen – Wege zur kolonialkritischen Stadt. Das Stadtlabor Göttingen ist ein Kooperationsprojekt zwischen Wissenschaft, Kulturinstitutionen und zivilgesellschaftlichen Gruppen und bietet einen Raum, um verschiedene Perspektiven aus dem Globalen Süden, Osten und Norden zu versammeln, bereits bestehendes und entstehendes Wissen zu vernetzen und Gedenken zu gestalten.

Begleitend zu der Wanderausstellung organisierten wir vom 26.- 28. April 2024 eine Fortbildung für Multiplikator*innen aus der Region. An drei Tagen vermittelten wir unsere Workshop-Methoden sowie Hintergrundwissen zu antikolonialem Widerstand in Kamerun. Die Teilnehmer*innen waren sehr engagiert und haben die Fortbildung mit kreativen Ideen zu dem von uns entwickelten Konzept sowie durch ihre eigenen Erfahrungen in der Bildungsarbeit bereichert.

Wir danken allen Teilnehmer*innen für den Austausch und ihre großartige Präsenz während der Fortbildung. Wir hoffen sehr, dass ihr bald die Möglichkeit habt das Workshopkonzept auszuprobieren oder bei einem Workshop bei uns in Berlin zu hospitieren.

Ermöglicht wurde die Fortbildung durch eine Kooperation zwischen dem  Stadtlabor und der DGB-Jugend in Göttingen.

 

Viel zu früh ist die Grafikdesignerin Golnar Mehboubi Nejati im Januar 2024, nach einer langjährigen Krebserkrankung, verstorben. Golnar arbeitete seit 2009 als Grafikerin. Mit ihrer Kollegin Marion Reis gründete sie 2020 die Grafikagentur vizibil und begleitete viele Vereine und gemeinnützige Organisationen bei der Umsetzung ihrer Projekte. Für unsere Wanderausstellung „Zwischen Rebellion und Petition“ erarbeiteten Golnar und Marion 2020 das visuelle Konzept. Wir waren  absolute Anfänger*innen im Ausstellungsbereich, doch die beiden hatten sehr viel Geduld und gaben sich große Mühe auch die noch so absurdeste Idee von uns umzusetzen.

Neben der Wanderausstellung erarbeiteten Golnar und Marion auch die Grafik für unseren Comic „Widerstand. Drei Generationen antikolonialer Protest in Kamerun“, sowohl für die Eigenpublikation als auch für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Die Zusammenarbeit war stets von viel Empathie, Spontanität und Gelassenheit gekennzeichnet.

Wir sind dankbar, dass wir mit Golnar zusammenarbeiten durften und unsere Projekte von ihren Ideen und Kreativität geprägt sind.  Ihren Freund*innen und ihrer Familie möchten wir unser herzliches Beileid ausdrücken.

Im August 2019 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus die Entwicklung eines gesamtstädtischen Aufarbeitungs- sowie Erinnerungskonzeptes zu Geschichte und Folgen des Kolonialismus des Landes Berlins.

Das Erinnerungskonzept Kolonialismus für die Stadt Berlin wurde in einem zweijährigen Prozess von Dr. Ibou Coulibaly Diop in Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Initiativen Dekoloniale, Decolonize Berlin, ADEFRA, Korea Verband, korientation und dem Afrika-Rat erarbeitet. Bei der Veranstaltung „Kolonialismus erinnern“ im Haus der Kulturen der Welt, wurde das Konzept erstamals öffentlich präsentiert.

Die Redebeiträge zur Eröffnung der Veranstaltung von Kultursenator Joe Chialo und der Staatsministerin Claudia Roth wurden durch propalästinensische Aktivisten zunächst unterbrochen. Die Demonstrant*innen bezeichneten Claudia Roth und Joe Chialo als „Genozidleugner“ und einige gingen mit Palästinafahnen und Protestplakaten auf die Bühne. Die Moderatorin Miriam Camara vermittelte und sagte unter anderem: „Das ist ein Raum Schwarzer Menschen in Deutschland. Den haben wir uns erkämpft.“

Zentrale Forderungen des Konzepts an die Politik sind die Schaffung eines zentralen Lern- und Ge­denk­ortes Kolonialismus, der Ausbau der Forschung zur Kolonialgeschichte, die Umbenennung von Straßen und die Etablierung einer Stiftung zur Förderung der Erinnerungsarbeit.

Wir waren am ersten Tag der Veranstaltung mit einem Infostand über unsere Arbeit dabei und konnten mit vielen Akteur*innen der antikolonialen und antirassistischen Bildungsarbeit ins Gespräch kommen.

Immer wieder hören wir in unseren Fortbildungen für Lehrkräfte, wie schwierig es ist gute Unterrichtsmaterialien zu Thema Deutscher Kolonialismus zu finden.

Die wenigen Schulbücher, die sich dem Thema annehmen, sind häufig eurozentristisch, stellen die Geschichte aus der Perspektive der Kolonisator*innen da und gehen zu wenige auf koloniale Kontinuitäten ein.

Wir arbeiten derzeit an der Konzeption einer Lernplattform zu Deutschem Kolonialismus, die voraussichtlich 2026 online gehen wird.

Für die Konzeption möchten wir von euch wissen: Was machen für euch gute Bildungsmaterialien aus? Welche Themen sind an die Lehrpläne anschlussfähig? Und wie viel Zeit habt ihr, um das Thema mit euren Schüler*innen zu behandeln?

Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns hierzu in unserem kurzen Online-Fragebogen antwortet. Entweder über diesen Link oder über den QR- Code unten.
Vielen lieben Dank!!!

Anfang November trafen sich Menschen aus ganz Deutschland in Berlin, um über Erfolge und Hindernisse von Dekolonisierungsprozessen in verschiedenen Orten der Bundesrepublik zu diskutieren und voneinander zu lernen. Wir waren an einem von drei Tagen vor Ort, stellten unsere Arbeit vor und kamen mit anderen Aktivist*innen ins Gespräch.

Auf dem Podium gab es verschiedene Diskussionsrunden zur Frage und neben einschlägigen Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen äußerten sich auch Parteiabgeordnete zum Thema. Einig waren sich alle über die Tatsache, dass es nicht reicht reine Symbolpolitik zu betreiben und das Thema punktuell zu bearbeiten. NachhaltigeDekolonisierungsprozesse greifen tief in instutionelle Strukturen ein und müssen langfristig gedacht werden. Derzeit ist zu beobachten, dass viele Institutionen das Thema versuchen irgendwie aufzugreifen, um sagen zu können, dass sie sich damit beschäftigt haben.