Die Ausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“ stellt Geschichten des antikolonialen Widerstands in Kamerun vor. Drei Widerstandskämpfe stehen exemplarisch für verschiedene Generationen und soziale Gruppen, die sich gegen Kolonialismus und dessen Erbe wehr(t)en. Sie machen das Ausmaß rassistischer Kolonialpolitik Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens im Kamerun deutlich.

Termine für Berlin November/Dezember 2023

Vom 16.11 – 30.11 2023 in der Mittelpunktbibliothek, Schöneberg.

Vom 01.12. – 29.02.2024 im Global Village in Neukölln.

Hier einige Eindrücke vom Aufbau der Ausstellung aus der Mittelpunktbibliothek in Berlin-Schöneberg mit unserem neuen Kollegen, dem Freiwilligen Enock:

Wir haben unsere Projekte im Herbst bei zwei Veranstaltungen von Partnerorganisationen in Berlin vorgestellt. NARUD e.V. organisierte am 19. September den Internationalen Tag für Zivilcourage auf dem Leopoldplatz in Berlin-Wedding. Rund 15 Organisationen stellten ihre Arbeit vor. Bei einem Bühnenprogramm trat unter anderem der Berliner Rapper Matondo auf, der sozialkritischen und politischen Rap macht und dessen Lied „Spuren der Kolonialzeit“ auch in unserer Ausstellung „Zwischen Petition und Rebellion“ gezeigt wird. Die Veranstaltung fand zum sechsten Mal auf dem Leopoldplatz statt.  Im Gespräch mit Besucher*innen und anderen teilnehmenden Organisationen, konnten wir uns vernetzen und zu Anti-Rassimus, Zivilcourage und Demokratiebildung austauschen.

Am 08. Oktober waren wir auf Einladung der Organisation Source d’espoir e.V. mit einem Infostand auf einem Kulturfest in Heinersdorf in Pankow. Es war ein wunderschöner Nachmittag mit vielen Besucher*innen und tollem Bühnenprogramm. Der Verein Source d’espoir engagiert sich unter anderem zum Thema Muttersprachen und bietet Workshops an, in denen Kinder und Jugendliche ihre Muttersprachen erlernen können. So steht auf ihrer Homepage: „„Muttersprache ist Identität, ist Heimat. Ist der Bezug zu Familie und persönlichen Wurzeln…“

Bei beiden Veranstaltungen haben unsere Kultursommerfestival-Banner vom Event „Street Connection – La poèsie de l’Afrique“ die Bühnen verschönert. Für unser Mini-Festival im August hatten wir zwei Meter lange Banner produziert auf denen Bilder und Zitate von afrikanische Musiklegenden zu Kolonialismus, Rassimus und antikolonialen Widerstand zu lesen sind. Während beim Event auf dem Leopoldplatz Angelique Kidjos Bild die Bühne zierte, waren in Pankow Fela Kuti und Miriam Makeba zu sehen.

 

Plateau-des-Petites-Roches (Hochebene der kleinen Felsen) so hieß die Gemeinde irgendwo im nirgendwo, in der wir Ende Juli  unsere Projekte vorstellten. Auf Einladung des Kollektivs „Café TRUC“ aus der Region, führten wir einen Workshop durch und präsentierten an einem Abend mit Konzert unseren bilingualen Comic, der bei der bpb veröffentlicht wurde.

Es war für uns sehr interessant unser Angebot auf den französischen Kontext konzeptionell anzupassen und mit  Teilnehmer*innen aus der Region, die hauptsächlich selbst im Bildungskontext arbeiteten, durchzuführen. Klar ist, dass die Debatten um Anti-Schwarzen Rassismus und die Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit in diesem Teil Frankreichs noch nicht angekommen sind. Auch wenn die weißen Teilnehmer*innen mehrheitlich sehr interessiert und gesellschaftskritisch waren, war wenig Wissen und Selbstreflektion rund um die eigenen Privilegien und strukturellen Rassismus in der französischen Gesellschaft vorhanden.

Es war für uns eine bereichendere und neue Erfahrung, die wir in Zukunft gerne vertiefen wollen würden. In Frankreich haben Antirassistische Aktuer*innen insegsamt noch weniger Sichtbarkeit als in Deutschland. Die französische Varinate „Widerstand. Drei Generationen antikolonialer Protest in Kamerun“ bietet einen Ausgangspunkt über den es sich lohnt weiter nachzudenken.

Ein großes Dankeschön geht an die bpb, die uns für diese Reise 25 Exemplare des Comics gespendet hat.

 

Vor einigen Wochen haben wir unsere zweite Multiplikator*innen-Fortbildung im Projekt „Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus“ durchgeführt. 2020 bildeten wir erstmals fünf Multiplikator*innen aus. Seitdem haben sich die Workshops-Anfragen verdreifacht und unser Team braucht dringend Unterstützung. Hier ein kleiner Rückblick auf drei inspirierende Fortbildungs-Tage mit wundervollen Teilnehmer*innen, die uns von nun an bei unserer Arbeit begleiten werden.

Vom 02.-04. Juni 2023 fand unsere Multiplikator*innen-Fortbildung im Global Village in Berlin-Neukölln statt. Rund dreißig Bewerbungen hatten wir erhalten und wir haben uns mit der Auswahl wie immer extrem schwer getan. Insgesamt sieben Personen haben wir zu unserem Fortbildungsprogramm eingeladen und uns sehr gefreut, sie am Freitagvormittag zunächst einmal persönlich kennenzulernen.

Danach ging es am Freitagnachmittag zunächst darum einen inhaltlichen und methodischen Zugang zu den Themen und dem Projekt zu schaffen. Im Rahmen einer stillen Diskussion erhielten die Teilnehmenden erste inhaltliche Grundlagen der Workshops. Im Anschluss ging es darum den pädagogischen Leitfaden für die Workshops zu erklären und einige Konzepte gemeinsam durchzugehen. In aktiven Arbeitsphasen konnten die Teilnehmenden dann selber unsere Methoden und das didaktische Material ausprobieren.

Am zweiten und dritten Tag ging es neben weiterer Wissensvermittlung vor allem darum Workshopteile zu simulieren und sich dadurch intensiv mit dem Material auseinanderzusetzen. Am Samstagnachmittag kam Lawrence Oduro-Sarpong für einen Empowerment Workshop für Schwarze Referent*innen vorbei. Oduro-Sarpong ist interkultureller und Diversity Trainer, Mediator und Coach. In seinem Workshop stärkte er die Referent*innen in ihrer Rolle als Expert*innen in der Schule und gab Vorschläge, wie sie mit rassistischen Kommentaren von Schüler*innen oder Lehrer*innen umgehen könnten.

Am Sonntagnachmittag besuchte uns Neela Gerken, die einen interaktiven Workshop zu Kinderrechten und Kinderschutz durchführte. Dieser Teil sollte allen Teilnehmer*innen den Schutz ihrer eigenen Grenzen und der der Schüler*innen vor Augen führen.

Wir danken allen Teilnehmenden der Ausbildung ganz herzlich für ihre großartige Energie, ihre Motivation, bei unserem Projekt mitzumachen sowie für die interessanten Inputs und den spannenden Austausch!  Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und die gemeinsame Durchführung der Workshops!!

WELCOME TO THE TEAM!!

Anfang Juli waren wir auf der Veranstaltungsreihe „Körper-Territorium: Theorie & Praxis des Territoriums, das uns bewohnt“ von FAIRBINDUNG e.V.  zu Gast. Das Kollektiv FairBindung setzt sich seit 2008 für eine nachhaltige, solidarische und global gerechte Welt ein. Sie verstehen ihre Arbeit als Beitrag zu einer sozial-ökologischen Transformation hin zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft und Gesellschaft.

HOBSKUR (Hilaire Djoko) stellte auf dem Event in der Prachttomate in Berlin-Neukölln unsere Arbeit in Deutschland und Kamerun vor. Das Publikum, das hauptsächlich aus Bildungsakteur*innen bestand, war sehr interessiert und wir konnten an diesem Abend rund zwanzig Comics auf Spendenbasis abgeben.

Neben uns stellte auch Mukanda Capoeira Angola seine tolle Empowerment-Arbeit vor.

Vielen lieben Dank an FAIRBINDUNG e.V.!!!

Sprachkurskonzept/Sprachkursleiter*in für vereinsinternen Deutschkurs
(Zeitraum: Juli-Dezember 2023; Honorarauftrag; Vergütung: 6000 EUR)

Der Verein
Die Initiative Perspektivwechsel e.V. ist ein Verein der transkulturellen Begegnung und politischen Bildung. Wir arbeiten an bildungspolitischen Projekten in Berlin sowie in Douala, Kamerun. Mit unserer Arbeit möchten wir zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen anregen.

Das Projekt
Das Projekt Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus ist ein Bildungsprojekt, das sich den Themen Kolonialismus und koloniale Kontinuitäten aus einer widerständigen Perspektive nähert. Im Mittelpunkt stehen Geschichten des antikolonialen Widerstands in Kamerun. Sie rücken die Vielfalt von Strategien gegen Kolonialismus und dessen Erbe in den Fokus. Das Projekt regt junge Menschen dazu an, sich kritisch mit der kolonialen Geschichte und bestehenden Machtverhältnissen zu beschäftigen. Das Projekt basiert auf fünf Säulen: Workshops, Fortbildungen, einer Wanderausstellung, einem digitalen Lernangebot und einem Comic.

Hintergrund
Für die Mehrheit der Mitarbeiter*innen im Verein ist Deutsch keine Erstsprache. Deswegen sollen die Mitarbeiter*innen durch einen halbjährigen Deutschkurs in ihrer Sprachkompetenz gestärkt werden (alle Mitarbeiter*innen haben ein Mindestsprachniveau von B1). Der Sprachkurs soll zweimal die Woche stattfinden. Eine Sitzung soll sich auf die sprachliche Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung unserer Workshops konzentrieren. (Mehr Informationen zu den Workshops gibt es hier). In der zweiten wöchentlichen Sitzung soll der Arbeitsalltag (Projektkoordination, Administration und Kommunikation) im Fokus stehen. Dabei geht es um das Erlernen und Anwenden von spezifischem Vokabular und Formaten sowie das Kennenlernen von Strategien, durch die sprachliche Unsicherheiten überwunden werden können.

AUFGABEN

  • Treffen mit Projektteam zur Vorbesprechung des Konzepts (Zwischen dem 19. Juli -22. Juli 2023; auch online möglich)
  • Erarbeitung eines Sprachkurskonzepts, Präsentation des Konzepts (August 2023)
  • Durchführung von Sprachkurs – 2x 4-stündige Termine pro Woche (01. September 2023 – 15. Dezember 2023

QUALIFIKATION

  • Deutsch auf Muttersprachlichem Niveau
  • Lehrerfahrung von Deutschkursen DAF/DaZ
  • Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Sprachkursen
  • Durchführung und Korrektur von Aufgaben
  • Interkulturelle Kompetenzen

WIR BIETEN

  • Arbeit in einem kleinen, unabhängigen bildungspolitischen Verein
  • Inhaltliche Auseinandersetzung mit Kolonialismus, Rassismus und Machtstrukturen
  • Gestaltungsspielraum für Ideen, Strategien und Konzepte
  • Durchführung der Sprachkurse im Global Village in Berlin-Neukölln

Wir freuen uns auf eure Bewerbungen mit Lebenslauf, kurzem Motivationsschreiben und Referenzen bis zum 16. Juli 2023 an: info@initiativeperspektivwechsel.de. Bei Rückfragen schreibt uns gerne ebenfalls eine Email! Wir versuchen möglichst schnell zu antworten. Die Bewerbungen werden am 17. Juli 2023 gesichtet und ihr bekommt dann direkt eine Rückmeldung.

!! Ausschreibung auf Deutsch und Englisch weiter unten !!!

APPEL A CANDIDATURE

DÉLAI PROLONGÉ: 30.AVRIL.2023

 SUR LES TRACES DE LA RÉSISTANCE CONTRE LE RACISME

Tu es intéressé.e par les luttes anticoloniales ?

Tu as envie de dénoncer le racisme structurel ?

De transmettre ton savoir aux jeunes générations ?

Deviens animateur.rice de nos ateliers !

L’association Initiative Perspektivwechsel e.V. s’engage dans le domaine de l’éducation politique et (trans)culturelle. Notre équipe internationale développe des projets à Berlin et à Douala (Cameroun). Dans le cadre du projet « Sur les traces de la résistance contre le racisme », nous prévoyons une série d’ateliers pédagogiques et interactifs sur l’histoire pour un public jeune (16-25 ans), principalement à Berlin. Le but de l’atelier est de déconstruire les structures de pensée racistes en traitant de la résistance anticoloniale et d’encourager les jeunes à adopter une position antiraciste. Pendant l’atelier, nous nous penchons sur les mouvements historiques et actuels de résistance anticoloniale au Cameroun – un pays qui a été une colonie allemande pendant 35 ans. Nous travaillons à partir de la bande-dessinée Widerstand, qui met en scène trois différentes générations de résistance anticoloniale au Cameroun.

Nos ateliers s’adressent en particulier à des classes scolaires, mais aussi à des groupes de jeunes, ou des édutiant.es et de jeunes adultes en accompagnement d’un service volontaire à l’étranger.

Nous prévoyons de former de nouvelles personnes à l’animation de ces ateliers. Nous encourageons en particulier les personnes issues de la diaspora camerounaise ou africaine à porter leur candidature !

Notre offre

  • 3 jours de formation
  • Une rémunération pour chaque atelier animé
  • Un suivi pédagogique et un accompagnement personnalisé au sein de l’équipe
  • L’exploration des relations qui ont lié le Cameroun et l’Allemagne pendant la période coloniale et postcoloniale
  • Un travail enrichissant au sein d’une équipe sympa, multiculturelle et déterminée à déconstruire les structures de la pensée raciste !

Ton profil

  • Tu habites à Berlin
  • Tu es étudiant.e à l’université ou dans une formation pédagogique
  • Tu as de bonnes connaissances en Allemand (minimum niveau B2) et tu maîtrises bien soit le Français, soit l’Anglais
  • Tu as quelques connaissances sur le colonialisme et l’histoire germano-camerounaise
  • Tu réfléchis à ta position au sein des structures racistes/rapports de pouvoir
  • Tu es créatif.ve et inventif.ve
  • Tu es autonome, avec un sens de l’initiative

Ta présence et ta voix sont capitales dans un atelier qui parle de la résistance anticoloniale au Cameroun ! Pas besoin d’être déjà expert sur le sujet – un maximum d’intérêt et d’engagement est bienvenue ! Si tu n’as pas encore animé un atelier lié au Cameroun, ce n’est pas grave. Nous avons aussi commencé sans avoir la méthode et les contenus et aujourd’hui nous sommes heureux de partager avec toi notre savoir et notre expérience.

Motivé pour rejoindre l’équipe ?

Envoie-nous ta candidature avec CV par mail à peter.nfon@initiativeperspektivwechsel.de en répondant brièvement aux questions suivantes :

  • Pourquoi penses-tu qu’il est important de parler du colonialisme aujourd’hui ?
  • Quel est ton lien personnel à l’histoire du colonialisme ?
  • Selon toi, que peut-on apprendre de la résistance anticoloniale ?
  • As-tu déjà animé un atelier interactif avec des jeunes ? Si oui, sur quel thème et dans quel contexte ?

Date limite de candidature : 30 avril 2023

 

AUSSCHREIBUNG

FRISTVERLÄNGERUNG 30.04.2023

AUF DEN SPUREN DES WIDERSTANDS GEGEN RASSISMUS

Du interessierst dich für antikoloniale Kämpfe?

Willst strukturellen Rassismus sichtbar machen?

Und hast du Lust Dein Wissen weiterzugeben?

→ Werde Multiplikator*in für unsere Workshops!

Die Initiative Perspektivwechsel e.V. setzt sich für politische und (trans-)kulturelle Bildung ein. Unser internationales Team entwickelt Projekte in Berlin und Douala (Kamerun). Im Rahmen des Projekts „Auf den Spuren des Widerstandes gegen Rassismus“ sensibilisieren wir in interaktiven Workshops für Anti-Schwarzen Rassismus als Vermächtnis deutscher Kolonialgeschichte und ermutigen junge Menschen sich antirassistisch zu positionieren. Über die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Strategien des Antikolonialen Widerstands werden Diskussionen zu Privilegien, Machtverhältnissen und demokratischer Teilhabe angestoßen.

Während des Workshops befassen wir uns mit vergangenen und gegenwärtigen antikolonialen Widerstandsbewegungen in Kamerun – einem Land, das 35 Jahre lang eine deutsche Kolonie war. Wir arbeiten auf der Grundlage des Comics Widerstand, der drei verschiedene Generationen des antikolonialen Widerstands in Kamerun darstellt.

Unsere Workshops richten sich insbesondere an Schulklassen, aber auch an Jugendgruppen, Studierende und junge Erwachsene, die einen Freiwilligendienst im Ausland vorhaben.

Dafür möchten wir neue Multiplikator*innen ausbilden! Hierbei begrüßen wir ausdrücklich die Bewerbung von Menschen aus der kamerunischen und afrikanischen Diaspora!!

Was wir Dir bieten…

  • 3-Tage-Ausbildung
  • Eine Honorar für jeden durchgeführten Workshop.
  • Pädagogische Begleitung und kollegiale Auswertungsgespräche im Team.
  • Vertiefende Einblicke in die Beziehungen zwischen Kamerun und Deutschland während und nach der Kolonialzeit.
  • Eine bereichernde Arbeit in einem freundlichen, multikulturellen Team, deren Mitglieder zur Dekonstruktion von rassistischen Denkstrukturen beitragen wollen

Was Du mitbringst…

  • Du bist Studierende*r an der Universität oder Auszubildende*r im pädagogischen Bereich in Berlin.
  • Du verfügst über gute Deutschkenntnisse (Mindestniveau B2) und sprichst Französisch oder Englisch.
  • Du hast bereits ein paar Kenntnisse über Kolonialismus und die deutsch-kamerunische Geschichte…
  • Du reflektierst über Deine eigene Position innerhalb rassistischer Strukturen bzw. Machtverhältnisse.
  • Du bist kreativ und bringst gerne neue Ideen ein.
  • Du kannst selbständig arbeiten und Initiative ergreifen.

Dein Beitrag und Deine Stimme sind entscheidend in einem Workshop zum antikolonialen Widerstand in Kamerun! Du musst nicht schon viel zum Thema wissen – sehr großes Interesse und Engagement sind sehr willkommen und auseichend! Wenn Du noch keinen Workshop mit Bezug auf Kamerun durchgeführt hast, spielt das keine Rolle. Wir haben auch mal einfach so angefangen. Heute geben wir gerne unser Wissen und unsere Erfahrung an Euch weiter.

Hast Du Lust, Teil unseres Teams zu werden?

Schicke uns Deine Bewerbung mit Lebenslauf per E-Mail an peter.nfon@initiativeperspektivwechsel.de  und beantworte dabei kurz folgende Fragen:

  • Warum hältst Du es für wichtig, heute über Kolonialismus zu sprechen?
  • Was ist Deine persönliche Verbindung zur Kolonialgeschichte?
  • Was können wir Deiner Meinung nach von antikolonialem Widerstand lernen?
  • Hast Du schon einmal einen interaktiven Workshop mit jungen Menschen durchgeführt? Wenn ja, zu welchem Thema und in welchem Kontext?

Bewerbungsschluss: 30. April 2023

 

CALL FOR APPLICATIONS

DEADLINE EXTENDED: 30.04.2023

ON THE TRACES OF RESISTANCE AGAINST RACISM

Are you interested in anti-colonial struggles?

Do you want to make structural racism visible?

Do you want to pass on your knowledge?

→ Become a facilitator in our workshops!!!

„Initiative Perspektivwechsel e.V.“ is committed to political and (trans-)cultural education. Our international team develops projects in Berlin and Douala (Cameroon). As part of the project „On the traces of Resistance against Racism“, we are planning a series of educational and interactive workshops with a historical focus for young people (16-25 years) – mainly in Berlin. The goal of the workshop is to deconstruct racist thought structures through anti-colonial resistance stories and to encourage young people to take an anti-racist stance. During the workshop we will look at past and present anti-colonial resistance movements in Cameroon – a country that was a German colony for 35 years. We will work on the basis of the comic „WIDERSTAND“, which depicts three different generations of anti-colonial resistance in Cameroon.

Our workshops are aimed in particular at school classes, but also at youth groups or students and young adults who are planning to do voluntary service abroad.

For this we would like to train new facilitators! We gladly welcome the application of people from the Cameroonian and African diaspora!!!

Our Offer …

  • A 3-days‘ training
  • An allowance for each workshop conducted.
  • Pedagogical support and collegial evaluation discussions in the team.
  • In-depth insights into the relations between Cameroon and Germany during and after the colonial period.
  • Enriching work in a friendly, multicultural team whose members want to contribute to the deconstruction of racist thought structures.

What do you bring to the team…

  • You are a student at the university or a trainee in a pedagogic field in Berlin.
  • You have a good knowledge of German (minimum level B2) and speak French or English.
  • You already have some knowledge about colonialism and the German-Cameroonian history…
  • You are able to reflect on your own position within racist structures and power relations.
  • You are creative and like to bring in new ideas.
  • You can work independently and take initiative.

Your contribution and your voice are crucial in a workshop on anti-colonial resistance in Cameroon! You don’t have to know a lot about the topic – very strong interest and commitment are also welcome! If you haven’t done a workshop related to Cameroon yet, it doesn’t matter. We also started just like that. Today we are happy to share our knowledge and experience with you.

Would you like to become part of our team?

Send us your application with your CV by e-mail to peter.nfon@initiativeperspektivwechsel.de, briefly answering the following questions:

  • Why do you think it is important to talk about colonialism today?
  • What is your personal connection to colonial history?
  • What do you think we can learn from anti-colonial resistance?
  • Have you ever facilitated an interactive workshop with young people? If so, on what topic and in what context?

Application deadline: April 30, 2023

Vor rund zwei Jahren haben wir fünf Personen zu Referent*innen für unsere Workshops im Projekt „Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus“ ausgebildet. Endlich hatten wir Ende November 2022 die Gelegenheit uns mit ihnen für eine Evaluation ihrer Arbeit zu treffen. Auch wenn leider nicht alle Referent*innen dabei sein konnten, hat das Treffen viele neue Erkenntnisse und Anregungen für die weitere Organisation und Umsetzung der Workshops im Projekt gebracht.

Da die Mehrheit unserer Referent*innen nicht Deutsch als Erstprache spricht, entstehen während der Workshops oft Frustrationen. Häufig ist es ihnen nicht möglich in spontanen Diskussionen oder bei Fragen von Schüler*innen auf Grund der Sprachbarriere sicher zu antworten. Als Reaktion auf dieses Problem haben wir uns entschlossen ab 2023 einen Sprachkurs anzubieten, der die Referent*innen konkret mit Vokabular und Grammatik für die Workshops ausstattet.

Desweiteren haben wir darüber diskutiert, dass es wichtig ist sich als Referent*in kontinuierlich weiterzubilden und auch aktuelle Entwicklungen im Kontext unserer Themen zu kennen. Ab 2023 sollen auch regelmässige Evaluationstreffen stattfinden, so dass es einen regeren Austausch zwischen den Referent*innen gibt.

Das African Book Festival versammelt jährlich  Autor*innen und Künstler*innen des afrikanischen Kontinents und seiner globalen Diaspora für Lesungen, Diskussionen, Interviews Konzerte und Spoken Word Performances in Berlin. Das jährliche African Book Festival wird präsentiert von InterKontinental e.V., einem gemeinnützigen Verein mit dem Ziel, zur Verbreitung afrikanischer und afrodiasporischer Literaturen in Deutschland beizutragen. Wir waren bei der diesjährigen Veranstaltung schon zum 2. Mal mit einem Stand dabei.

Der südafrikanische Autor, Fotograf und Filmemacher Lidudumalingani hat das African Book Festival 2022 kuratiert und ein wirklich außerordentliches Programm auf die Beine gestellt. Besonders toll war die Lesung der ugandischen Autorin Jennifer Nasubuga Makumbi zu ihrem Buch First Women.

Mitarbeiter*in als Projektleitung im Projekt „Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus“

In Berlin; 30h die Woche; ab 01. Januar 2021 zunächst befristet bis 31. Dezember 2021; Vergütung angelehnt an TV-L E9

(Voraussetzung für die Stelle ist eine Bewilligung der Mittel)

Die Initiative Perspektivwechsel e.V. ist ein Verein der transkulturellen Begegnung und politischen Bildung. Wir arbeiten an bildungspolitischen Projekten in Berlin und Brandenburg sowie in Douala, Kamerun. Mit unserer Arbeit möchten wir zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen anregen. In Workshops, Kampagnen, Veranstaltungen oder Ausstellungen hinterfragen wir die Beziehungen zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden und nehmen dabei ihre Funktionsweise und ihre historische Entwicklung unter die Lupe. Durch unsere Angebote möchten wir junge Menschen empowern und in gesellschaftliche Diskurse integrieren.

Das Projekt Auf den Spuren des Widerstands gegen Rassismus ist ein Bildungsprojekt, das sich den Themen Kolonialismus und Rassismus aus einer widerständigen Perspektive nähert. Im Mittelpunkt stehen Geschichten des antikolonialen Widerstands in Kamerun. Sie rücken die Vielfalt von Strategien gegen Kolonialismus und dessen Erbe in den Fokus. Das Projekt regt junge Menschen dazu an, sich kritisch mit der kolonialen Geschichte und bestehenden Machtverhältnissen zu beschäftigen. Unser Konzept basiert auf drei Säulen: Workshops, einer Wanderausstellung und einem Comic.

AUFGABEN

  • Koordination und Durchführung des Projektes der Wanderausstellung „Zwischen Petition und Rebellion. Auf den Spuren des antikolonialen Widerstands in Kamerun “
  • Koordination, Durchführung und Evaluation der Workshops im Projekt
  • Koordination und Durchführung der Referent*innen-Fortbildung
  • Kommunikation mit den Workshop-Referent*innen
  • Aufbau und Pflege neuer und bereits bestehender Kontakte

QUALIFIKATION

  • Fundierte Erfahrung in der Organisation und Durchführung historischer Bildungsangebote im Kontext von Kolonialismus, Rassismus und antikolonialer Widerstand
  • Vertiefte Kenntnisse und Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwartswirkung des Kolonialismus und Rassismus
  • Hochschulabschluss im einschlägigen Bereich
  • Erfahrung im Projektmanagement und in der Büroorganisation
  • Erfahrungen in der Beantragung und Nachweislegung öffentlicher Mittel
  • Hohe Kommunikationsfähigkeit; Eigenständigkeit und Freude an selbständigem und kollegialem Arbeiten
  • Effektives und analytisches Arbeiten

WIR BIETEN

  • Arbeit in einem kleinen, unabhängigen bildungspolitischen Verein
  • Inhaltliche Auseinandersetzung mit Kolonialismus, Rassismus und Machtstrukturen
  • Gestaltungsspielraum für Ideen, Strategien und Konzepte
  • Zusammenarbeit in einem internationalen kamerunisch-französisch-deutschen Team
  • Persönliche Weiterentwicklung
  • einen Perspektivwechsel

Wir freuen uns auf eure Bewerbungen bis zum 10. Dezember 2020 an: initiativeperspektivwechsel[a]gmail.com. Im Anschluss führen wir voraussichtlich am 15.+16. Dezember Bewerbungsgespräche.