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Heute war das erste Akteurstreffen der BREBIT 2018. Referent*innen und Aktive haben sich im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin versammelt und von der BREBIT-Koordinationsgruppe eine Einführung in das Motto der diesjährigen BREBIT Veranstaltungen erhalten:

„Alles für uns!? Ressourcen schonen. Reichtum fairteilen Gesellschaft gestalten.“

Es gab zwei Inputs zur Rohstoffpolitik und kolonialen Kontinuitäten von Merle Groneweg (PowerShift e.V.) und zu den Auswirkungen im globalen Süden am Beispiel Bolivien durch Oscar Choque (Ayni – Verein für Ressourcengerechtigkeit e.V.).

Heute sprach unser Projektkoordinator Hilaire mit Journalist*innen in Douala über das Projekt Profiling und über die Notwendigkeit, dass die Einwohner*innen des Bezirks Douala 3 selbstbestimmt und informiert wählen gehen.

Er übte Kritik daran, dass die lokalpolitischen Verantwortlichen sich nicht um die Anliegen der Einwohner*innen ihres Bezirks kümmern. Die Gespräche mit den Einwohner*innen haben gezeigt, dass sie klare Forderungen an die lokale Politik haben: Straßen, Wasser- und Gesundheitsversorgung sollten u.a. verbessert werden.

Wir freuen uns sehr über den Erfahrungsbericht von Mira aus dem Lessing-Gymnasium. Sie schreibt zu unserem Workshop zum Thema „Antikolonialer Widerstand in Kamerun“ auf dem benbi:

Ich habe mich für den Workshop rund um Kamerun entschieden, da ich da noch am wenigsten darüber wusste und mich in der Kurzbeschreibung vor allem die Geschichte von einem Mann, der in Kamerun aufgestellte französische Soldatenstatuen „köpfte“ konfus und neugierig machte.

Es wurde nicht allzu viel Zeit mit herkömmlichen Kennenlernen verbracht, es war eher ein kontextbezogenes „Was weiß ich, was weiß ich nicht“, was ich als sehr angenehm empfand.

Der Workshop war nicht rigoros auf die Problemfrage zugespitzt, wir erfuhren sehr viel zu vorhandenen Sprachen (wo wir dann auch etwas ausprobieren konnten – „Ndjil’a“ heißt „Hallo, wie geht es dir“ auf Bassa, einer von über 150 kamerunischen Sprachen), zur geographischen Situation, etc. In Gruppenarbeit bekamen wir dann noch einzelne Geschichten und Schicksale kamerunischer Antikolonialisten zugeteilt, die wir in sehr kreativen Aufgaben, wie zum Beispiel einem Slam, aufarbeiteten und dann den anderen vortrugen.

Der Workshop war manchmal berührend, manchmal entsetzend, manchmal überraschend und immer höchst interessant und informativ, nicht zuletzt dank der sympathischen und energetischen Leiter.

Auf Einladung unseres Projektkoordinators Hilaire trafen sich heute 25 Menschen aus seinem Herkunftsbezirk, Oyack in Douala, um über Polizeigewalt und ihre Ursachen vor Ort zu diskutieren. Engagierte Musiker*innen, Künstler*innen und Schauspieler*innen nahmen an der Diskussion teil. Ein engagierter Anwalt stellte die gesetzliche Verantwortung der Polizei vor und thematisierte die Grenzen ihrer Aufgaben. Das Treffen zielte darauf ab, dass die Teilnehmenden Handlungsoptionen im Sinne von Möglichkeiten des Engagements in dem Bereich entwickeln.

Im Lauf der Diskussion stellte sich unter anderem heraus, dass Selbstjustiz eines der gravierendsten Resultate von Polizeigewalt ist. Durch das starke Fehlverhalten der Polizei gegenüber der Bevölkerung hätten die Menschen kein  Vertrauen mehr in die Polizei.

 

Unsere Mitglieder Bathilde und Hilaire haben heute die Zusage für ihre Teilnahme an der Qualifizierungsreihe der BREBIT 2018 erhalten. Im Rahmen der Brandenburger Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationstage (BREBIT) werden sie ab sofort ein Bildungsangebot zum Thema Ressourcen für Schulen in Brandenburg entwickeln. Die Workshops der jährlich stattfindende BREBIT  werden von engagierten Menschen aus unterschiedlichen entwicklungspolitischen Vereinen konzipiert und umgesetzt. Vom 3.09.18 bis zum 29.11.18 finden über 100 Veranstaltungen, wie z.B. Projekttage und Workshops an Schulen, Filmabende, Ausstellungen, Lesungen und Diskussionsrunden statt. Die BREBIT 2018 steht unter dem Motto:

„Alles für uns!? Ressourcen schonen. Reichtum fairteilen Gesellschaft gestalten.“

Seit gestern führen wir auf dem benbi Workshops zum Thema antikolonialer Widerstand in Kamerun durch. Wir haben sehr viel Energie in die Entwicklung unserer Methoden gesteckt und freuen uns deshalb um sehr mehr, dass die Kinder und Jugendliche mit so viel Engagement und Interesse dabei sind. Es macht  unglaublich viel Spaß sich mit den Teilnehmer*innen über antikolonialen Widerstand in Kamerun auszutauschen und zu diskutieren!

Wir freuen uns auf die weiteren Workshops bis Freitag!

 

Heute haben wir weiter fleißig an unserem Workshop zum Thema Antikolonialer Widerstand in Kamerun für das bevorstehende benbi (Berliner Entwicklungspolitisches Bildungsprogramm) gearbeitet. Vom 13. -17. November 2017 werden wir im FEZ in Berlin-Köpenick die Workshops mit Schüler*innen der Grunschule und Sekundarstufe aus ganz Berlin und Brandenburg durchführen. Wir sind schon sehr gespannt auf den Austausch mit den Telnehmenden!

Das  benbi findet seit 2000 jährlich in einer Novemberwoche statt und wird von KATE e.V. (Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung) organisiert.

Gestern war HOBSKUR im Schicksaal-Tommyhaus in Berlin eingeladen. Nach seinem Vortrag zum Zusammenhang heutiger Polizeigewalt und der Kolonialgeschichte Kameruns gab es neben seinem eigenen Konzert zusätzlich politischen Rap von Jamal Kamano  und Yansn auf die Ohren. Vielen Dank an alle, die an diesem Abend dabei waren!

Zur Finanzierung des Projektes Polizeigewalt bekämpfen ist HOBSKUR auf Fundraising-Konzerttour. Dabei hält er bei allen seinen Auftritten einen  Vortrag  und spielt ein Konzert.

Das pädagogische Begleitheft des diesjährigen benbi ist online und trägt den Titel: „Alles nur Geschichte? Wie Kolonialismus unsere Welt bis heute prägt„.

Neben unserem Bildungsangebot zum „Antikolonialen Widerstand in Kamerun“ auf Seite 15 sind ganz viele andere Programmpunkte,  Workshops und Inhalte zum Thema Kolonialismus vorgestellt.

 

Das Lied von HOBSKUR gegen Polizeigewalt ist jetzt auf YouTube! Teilt es mit euren Freund*innen auf sozialen Medien und überall! Wir müssen die Problematik sichtbar machen und in den öffentlichen Raum tragen.

Das Lied ergänzt die bisherigen Aktionen, die wir zur Sensibilisierung über Polizeigewalt in den Vierteln von Douala III unternommen haben. Wir freuen uns auf weitere Aktionen in die richtige Richtung!